Die Stadt Krefeld ist nun auch offiziell Welterbestätte „Grenzen des Römischen Reiches - Niedergermanischer Limes". Oberbürgermeister Frank Meyer erhielt im Landesmuseum Bonn von Dr. Birgitta Ringbeck vom Auswärtigen Amt und der NRW-Ministerin Ina Scharrenbach ein Faksimile der Unesco-Urkunde. Das Original verbleibt in Bonn.

Dr. Brigitta Ringbeck, Leiterin der Koordinierungsstelle Welterbe im Auswärtigen Amt (links), Oberbürgermeister Frank Meyer und Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, bei der Unesco-Urkunden-Übergabe im Landesmuseum Bonn.  Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Dr. Brigitta Ringbeck, Leiterin der Koordinierungsstelle Welterbe im Auswärtigen Amt (links), Oberbürgermeister Frank Meyer und Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, bei der Unesco-Urkunden-Übergabe im Landesmuseum Bonn.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Unter den in Nordrhein-Westfalen einzutragenden Römerstätten nimmt das Lager von Krefeld-Gellep eine Schlüsselposition ein. Es bestand vom ersten bis fünften Jahrhundert nach Christus fast ununterbrochen an derselben Stelle. „Wir sind mächtig stolz, dass Krefeld jetzt Teil des Welterbes ist. Ein Teil des Welterbes zu sein, ein Teil der Dinge, auf die die Menschheit mit Stolz und großem Interesse schaut, ist etwas ganz Besonderes", freute sich Frank Meyer.

Welterbe Urkunde der UNESCO  Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Welterbe Urkunde der UNESCO
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

In der Feierstunde überreichten Ringbeck und Scharrenbach auch den Vertretern aller weiteren beteiligten NRW-Kommunen eine Reproduktion der Unesco-Urkunde. „Der Niedergermanische Limes mit seinen Städten und Gemeinden und seinen 24 Fundstätten in Nordrhein-Westfalen gehört nun zum Who-is-Who der Weltkultur", betonte Scharrenbach. Das „Erbe der Welt", dieser Titel würdigt und adelt, so die Ministerin. Er sei aber auch ein Auftrag zum Schutz und Bewahren für die Völkergemeinschaft.

Modell des spätantiken Kastells in Krefeld.

Modell des spätantiken Kastells in Krefeld.

Das Welterbe-Projekt „Die Grenzen des Römischen Reiches" umfasst die Grenzlinie und Militäreinrichtungen zur Zeit der Blüte des Römischen Reiches, etwa in der Zeit von 100 bis 200 nach Christus. Der Niedergermanische Limes-Abschnitt in den heutigen Niederlanden, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bestand von 15 vor Christus bis etwa 450 nach Christus. Vor 16 Jahren begann der Weg zum Welterbe. Mit den Niederlanden wurde 2010 eine Kooperation für den Welterbe-Antrag vereinbart. Der Niedergermanische Limes wurde am 27. Juli von der Unesco als Welterbe anerkannt.

Die Kommunen und Kreise aus Nordrhein-Westfalen sowie der Landschaftsverband Rheinland (LVR) und die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege unterzeichneten in Bonn auch eine Kooperationsvereinbarung zum zukünftigen Umgang mit dem Welterbe.  Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Die Kommunen und Kreise aus Nordrhein-Westfalen sowie der Landschaftsverband Rheinland (LVR) und die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege unterzeichneten in Bonn auch eine Kooperationsvereinbarung zum zukünftigen Umgang mit dem Welterbe.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Die Kommunen und Kreise aus Nordrhein-Westfalen sowie der Landschaftsverband Rheinland (LVR) und die Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege unterzeichneten in Bonn auch eine Kooperationsvereinbarung zum zukünftigen Umgang mit dem Welterbe. „Unesco-Welterbestätten genießen ein hohes Ansehen und stellen eine besondere Wertschätzung des kulturellen Erbes dar. Wir wollen als kommunale Familie nun gemeinsam daran arbeiten, dass dieses Erbe für die Menschen vor Ort erlebbar wird", sagte LVR-Direktorin Ulrike Lubek.

Dr. Christoph Dautermann, kommissarischer Leiter des Museums Burg Linn, und Oberbürgermeister Frank Meyer mit der Welterbe Urkunde der UNESCO.  Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Dr. Christoph Dautermann, kommissarischer Leiter des Museums Burg Linn, und Oberbürgermeister Frank Meyer mit der Welterbe Urkunde der UNESCO.
Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

„In Krefeld arbeitet die Stadtverwaltung zurzeit sehr engagiert, das Welterbe künftig sichtbar und erlebbar zu machen. Da wartet in den nächsten Jahren noch eine Menge Spannendes auf uns", stellte Oberbürgermeister Meyer fest. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt die ersten wichtigen Schritte zur Sichtbarmachung des neuen Welterbes mit einer Anschubförderung von 1,5 Millionen Euro.

 

Veröffentlicht am 09.11.2021, Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, siehe: https://www.krefeld.de/de/inhalt/who-is-who-der-weltkultur-krefeld-ist-nun-welterbestaette/

 


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- ein modernes antikes Märchen, für Schüler:innen ab dem 5. Jahrgang und alle die sich für lebendige Geschichte interessieren

Zugangslink am 21.4.2021 um 19.30 Uhr:

Hier betreten Sie unsere Virtuelle Bühne!

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Zugangscode:
14042118040373

 

Theater, Archäologie und Literatur sind drei Dinge, die im ersten Moment nicht wirklich etwas miteinander zu tun haben und schon einmal gar nicht digital sind. Und wenn dann noch Schülerinnen und Schüler aktiv und live während der Theatervorstellung das Geschehen aus dem Homeschooling beeinflussen, ist das Projekt zweifellos ambitioniert. Nichts weniger, als Pandemiegeschichte in der Pandemie zu schreiben, haben sich die beteiligten Partner aus der deutschen Fantasyliteraturszene, dem KRESCH-Theater und dem archäologischen Museum Burg Linn vorgenommen und in den vergangenen Monaten realisiert. Sieben namhafte Autorinnen und Autoren aus ganz Deutschland schrieben ein Theaterstück zu einem römerzeitlichen Weihestein aus dem Kastellort Gelduba. In der zweiten Hälfte des zweiten Jahrhunderts nach Christus wurde das gesamte römische Reich von einer Seuche heimgesucht. Das ganze römische Reich? Ja, auch einem kleinen Ort am Limes erschwerte ein Klimawandel das Leben, Migrationsdruck lag auf den Außengrenzen des Reiches und Kriege sowie religiöse Auseinandersetzungen führten zu einer Wirtschaftskrise. Und dann kam die Seuche… Vor dem Spiegel der historischen Ereignisse werden tagesaktuelle Themen aufgegriffen und am Schicksal der sieben historisch auf dem Stein belegten Zwer… Männer lebendig gemacht. Über die in Krefeld entwickelte preisgekrönte Streamingplattform Feedbeat können die Zuschauenden das Geschehen beeinflussen und aktiv in das Leben eingreifen.

 

Eine Kooperation von Kresch-Theater Krefeld und Museum Burg Linn

Autorinnen und Autoren: Julia Kulewatz- Christine Lehnen- Jenny-May Nuygen - Fabienne Siegmund - Christian von Aster - Akram El-Bahai- Bernhard Hennen

Projektleitung: Jennifer Morscheiser, Museum Burg Linn und Isolde Wabra, Kresch-Theater
Regie: Isolde Wabra

Schauspieler/in: Thekla Fliesberg und Thorsten Strunk

 

Informationen zur Streamingplattform:

https://feedbeat.io/2020/12/23/informationen-fuer-zuschauer/

 

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