Veranstaltungsort: Museum Burg Linn, Museumswiese
Anlässlich des dritten Welterbe-Geburtstages laden wir am 28. Juli von 11 bis 18 Uhr zum „Limes-Sonntag“ ein. Die Anerkennung des Kastells Gelduba als Welterbe-Stätte am „Niedergermanischer Limes“ jährt sich an diesem Sonntag zum dritten Mal. Auf der Museumswiese in Linn dürfen Sie sich auf einige römische Legionäre und Germanen mit ihren Pferden „zum Anfassen" freuen. Sie verkörpern Soldaten aus der Spätantike und erklären ihre Ausrüstung. Zudem bieten römische Gastwirte Weine und Biere nach damaligen „Rezepten" an sowie „Posca", ein anti-alkoholisches Getränk der Antike. Der römische Steinmetz erklärt seine Arbeit Schritt für Schritt und beim römischen Knochenschnitzen entstehen echte Schmuckstücke. Zum weiteren Mitmachen gibt es das Kinderheft "Ju und die Schlacht von Gelduba", mit dem die ganze Familie unsere aktuelle Sonderausstellung erkunden kann oder eine Reihe von römischen Brett- und Kinderspielen auf dem Weg ins Museum. Dort bieten wir thematische Führungen durch die Dauerausstellung. Auf dem Welterbe-Areal in Krefeld-Gellep erklärt der Stadtarchäologe Dr. Hans-Peter Schletter, wo und wie die Römer am Rhein gelebt haben. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das Welterbe-Projekt „Die Grenzen des Römischen Reiches“ umfasst die Grenzlinie und Militäreinrichtungen zur Zeit der Blüte des Römischen Reiches, etwa von 100 bis 200 nach Christus. Der Niedergermanische Limes in den heutigen Niederlanden, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz bestand von 15 vor Christus bis etwa 450 nach Christus. Der Grenzabschnitt von Remagen bis Katwijk an der Nordsee wird auch „nasser Limes“ genannt, weil der Rhein die römische Provinz Niedergermanien von rechtsrheinischen, germanischen Stammesgebieten trennte. Unter den Römerstätten am Niedergermanischen Limes nimmt das Lager von Krefeld-Gellep eine Schlüsselposition ein, weil es vom ersten bis fünften Jahrhundert nach Christus fast ununterbrochen an derselben Stelle bestand. Oberbürgermeister Frank Meier erhielt im Herbst 2021 im Landesmuseum Bonn von Dr. Birgitta Ringbeck vom Auswärtigen Amt und der NRW-Ministerin Ina Scharrenbach ein Faksimile der Unesco-Urkunde. Ein Film dazu steht im Youtube-Kanal der Stadt Krefeld.
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